"Corona" wirbelt alles durcheinander. Aber als die Schulen wieder (teilweise) öffnen konnten, war allen klar: wir brauchen ein wenig Normalität.
Genauso schnell war klar - die Fahrradprüfung für das 4. Schuljahr darf nicht ausfallen. Egal wie. Herr Eickhoff erklärte sich schnell bereit, eine Intensivtrainingswoche zu veranstalten. Denn in den wenigen Tagen, die dem 4. Schuljahr noch verbleiben sollten, ließe sich die Vorbereitung kaum bewerkstelligen. Da das Fahrradtraining nicht IN der Schule, sondern im Ort stattfand, hatte auch das Schulamt keine Bedenken, und so konnte die Planung anlaufen. Es fanden sich auch genügend Eltern, die gemeinsam mit Herrn Eickhoff, Frau Brodehl und Frau Nolte die Strecke absicherten. Die Vorbereitungstage waren also gerettet.
Intensiv übten die Kinder in der Woche vor Pfingsten das Radfahren in Atteln. Rechts Abbiegen, Links Abbiegen. Anfahren. Anhalten. Verkehrszeichen. ... Alles wurde trainiert. Zur Vorbereitung hatten Frau Brodehl und Herr Kremer in der Vorwoche noch Videos mit dem richtigen Verhalten im Straßenverkehr gedreht. Am tag vor der Prüfung konnten die Kinder die Strecke noch einmal "virtuell" auf youtube abfahren. Auch der T-Rektor versuchte im Film krampfhaft, den Kindern das richtige Verhalten zu zeigen.
Trotz des T-Rektors war die Fahrprüfung ein voller Erfolg. Alle hatten sich gut auf die Prüfung vorbereitet. Eine Schülerin hatte sich sogar eine passende Maske mitgebracht. So konnten nach der Tour durch Atteln am Freitag vor Pfingsten anschließend alle Kinder der 4. Klasse hören: "Du hast die praktische Fahrradprüfung bestanden." Ganz bestanden ist die Prüfung aber noch nicht. Aufgrund der knappen Zeit vertauschten wir (ausnahmsweise) die theoretische und die praktischen Prüfung. Die theoretische muss daher noch am nächsten Präsenztag nach Pfingsten bestanden werden. Aber das schafft ihr aus! *daumenhoch*